Ars Electronica - ein hybrides Ausstellungsformat
Wann
6.–9. September 2022
Wo
Kunstuniversität Linz, Splace – Exhibition Space
Art/Umfang
Ausstellungsbegleitung, hybrides Streaming Programm
Studierende/Studiengänge
A Design & Computation, New Media Class, GenComp Class der UdK Berlin
Beteiligung InKüLe
Ausstellungsbegleitung /-koordination, Konzeption und Durchführung hybrider Ausstellungsführungen und Livestreams
Begleitet von
Franz Siebler, Fang Tsai
Der interdisziplinäre Studiengang Design und Computation wurde zusammen mit der New Media Class, sowie der Klasse Generative Art / Computational der Universität der Künste Berlin von der Kunst Universität Linz eingeladen, im Rahmen der Ars Electronica 2022 den Ausstellungsraum „Splace“ am Hauptplatz in Linz zu gestalten und für ein Veranstaltungsprogramm zu nutzen. InKüLe erarbeitete maßgeblich die technische Umsetzung der mehrtägigen Ausstellungsformate, half bei der organisatorischen Realisation mit und war während der Ars Electronica für die Planung und Umsetzung des hybriden Begleitprogramms verantwortlich. Hierzu gehörten Liveperformances, Konzerte, Konferenzen sowie Ausstellungsführungen.
Eine hybride Führung des Studienganges Design und Computation (D&C) durch die Ausstellung ihrer studentischen Arbeiten wurde im Rahmen der AG „Online Lehre“ der UdK von InKüLe realisiert. Neben interessanten Einblicken eröffnete die Veranstaltung Austausch- und Reflektionsmomente über die Potentiale digital-hybrider Kunstausstellungen.
… ein zentraler Grundstein der Innovation für die Künstlerische Lehre
Zum mehrtägigen Programm gehörten überdies Übertragungen verschiedenster künstlerisch audiovisueller Liveperformances an verschiedenen Orten der Ars Electronica. Die Performance fanden in den Ausstellungsgebäuden und an unterschiedlichen Außenstandorten des Campus statt, was angesichts der Diversität der jeweiligen akustischen und visuellen Ortsbedingungen eine hohe Flexibilität und Anpassungsleistung der eingesetzten Technologien erforderte. Dies galt auch für das Streaming von ausschließlich experimentellen, nicht standardisierten Audio- und Videoquellen, wie etwa technologisch verarbeiteten Textilien und Sensoriken oder ungewöhnliche Audioinstrumente wie etwa Badmintonschläger. Zum Liveprogramm gehörten ergänzend Lecture Performances, Talks u.a. diskursive Formate, abrufbar unter: stream.udk-berlin.de/c/stream/videos. Ein Mitarbeiter des udk/spaces Team Robert Schnuell richtete ein Webauftritt aller gestreamten Veranstaltungen ein, womit sie jederzeit abrufbar auf udk/stream Plattform archiviert sind.
Der im Sommersemester von InKüLe entwickelte Prototyp des Streamingkit wurde auf der Ars Electronica hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten, Flexibilität und Leistungsstärke intensiv getestet und technologisch angepasst und ausgebaut. Das Streamingkit gehört seither als professionelles Aufnahme- und Streamingsystem zum festen Bestandteil der Arbeit von InKüLe und wird hochschulweit für verschiedene künstlerische Formate an der UdK eingesetzt, sei es in der Lehre, für Veranstaltungen oder in Forschungszusammenhängen.
Damit bildet das Streamingkit ein zukunftsorientiertes Modell künstlerischer Handlungs- und Lehrweisen, da es hybride Kommunikationsweisen ebenso ermöglicht wie eine kooperierende künstlerische Praxis: ein zentraler Grundstein der Innovation für die Künstlerische Lehre an der UdK.